Bio-Müll-Komposteure auf zwei Rädern
Die mittelalterliche Stadt Straßburg ist für ihren altertümlichen Charme und ihre romantische Altstadt bekannt. Das malerische Zentrum der urigen Großstadt ist geprägt von engen Kanälen und kopfsteingepflasterten Gassen mit detailverliebten Fachwerkhäusern und verschnörkelten Fassaden. Und doch vereint die Hauptstadt des Elsass ihre historische Architektur mit einer modernen und zukunftsorientierten Verkehrsinfrastruktur. Die Altstadt ist bereits seit 2017 weitestgehend autofrei. Die mittelalterliche Stadt Straßburg ist für ihren altertümlichen Charme und ihre romantische Altstadt bekannt. Das malerische Zentrum der urigen Großstadt ist geprägt von engen Kanälen und kopfsteingepflasterten Gassen mit detailverliebten Fachwerkhäusern und verschnörkelten Fassaden. Und doch vereint die Hauptstadt des Elsass ihre historische Architektur mit einer modernen und zukunftsorientierten Verkehrsinfrastruktur. Die Altstadt ist bereits seit 2017 weitestgehend autofrei. Und wer, wie die zwei österreichischen Roadtrip-Reisenden Verena und Leo Fellinger mit dem Auto in die Großstadt einfährt, dem fällt eine weitere Besonderheit in der Verkehrsinfrastruktur auf: Radwege soweit das Auge reicht. Mit stolzen 600 Kilometern Radweg ist Straßburg die fahrrad-freundlichste Stadt Frankreichs. Auf dem umweltfreundlichen Prinzip des Fahrrads fußt auch die Geschäftsidee des lokalen Jungunternehmers Joakim Dangel. Der 32-Jährige will sich für eine fruchtbare Stadt einsetzen und gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das Unternehmenskonzept von Sikle: eine lokale Bio-Müllabfuhr auf zwei Rädern, die direkt im Anschluss den Abfall in nährstoffreichen Kompost verwandelt: „Als wir angefangen haben, wurde ein sehr großer Teil des Biomülls in Frankreich noch nicht wiederverwertet, sondern zum Restmüll dazu gemischt und ergo verbrannt. Diese organischen Abfälle bestehen zu 90% aus Wasser. Das ist also keine energetisch günstige Verwertung, sondern eine komplette Ressourcenverschwendung.“ Auf Elektro-Lasten-Rädern steuern Joakim und sein Team bereits seit vier Jahren durch die engen Gassen der Stadt und sammeln den Bio-Müll der Restaurants und Hotels der Stadt ein. Denn bei diesen sind die Hälfte der Abfälle Biomüll. Pro Woche sammeln sie hochgerechnet acht Tonnen Bio-Mater