Plastik-Recycling mal anders
Die Jurassic Coast, ein 150 Kilometer langer Küstenstreifen an der Südküste Englands ist für ihre Schönheit bekannt. Weltnaturerbe und Stätte 200 Millionen Jahre alter Fossilien. Die beiden Österreicher Verena und Leo Fellinger sind an der südenglischen Küste unterwegs. Sie treffen aber nicht auf Kreaturen der Urzeit, sondern auf die jungen Damen und Herren der Clean Jurassic Coast. Und die halten nach etwas ganz Anderem Ausschau: Plastik. 5000 Kilogramm Plastik sammeln sie jährlich und geben eDie Jurassic Coast, ein 150 Kilometer langer Küstenstreifen an der Südküste Englands ist für ihre Schönheit bekannt. Weltnaturerbe und Stätte 200 Millionen Jahre alter Fossilien. Die beiden Österreicher Verena und Leo Fellinger sind an der südenglischen Küste unterwegs. Sie treffen aber nicht auf Kreaturen der Urzeit, sondern auf die jungen Damen und Herren der Clean Jurassic Coast. Und die halten nach etwas ganz Anderem Ausschau: Plastik. 5000 Kilogramm Plastik sammeln sie jährlich und geben es an Recycling-Unternehmen weiter. Eines davon ist das Start-up Circular11. Die Gründer des Start-ups Ben Gibbons und Connor Winter haben ihr Business auf einer gemeinnützigen Farm in der kleinen Gemeinde Ferndown gegründet. Ihr Fokus liegt auf sogenannten minderwertigen Kunststoffen, die z.B. in Flaschendeckeln und Pflanzentöpfen enthalten sind. Diese werden geschreddert, geschmolzen und mithilfe eines traditionellen Verfahrens der sog. Extrusion in Baublöcke gepresst. Diese Blöcke weisen alle Vorzüge von Kunststoff auf: Sie sind witterungsfest, wasserdicht und extrem langlebig. Daraus bauen die zwei Jungunternehmer dann Outdoor-Sitzbänke. In jeder Sitzbank stecken ca. 90 Kilogramm recyceltes Plastik. Das entspricht in etwa 90.000 Flaschendeckeln. „Plastik sieht so anders aus, wenn es in dieser Form verarbeitet wird. Die Menschen kennen Plastik nur als Millimeter-dünne Folie und sehen es als ein minderwertiges Material an. Dabei ist der Sinn von Plastik, 100 Jahre zu überleben.“