Das Traunsee, Hotel Bad Schörgau, Hotel Hochschober
In den Traditionshäusern des Landes läuft nicht immer alles wie am Schnürchen... Drei Hoteliers-Familien erzählen von Freud und Leid in der Spitzenhotellerie. Von Schicksalsschlägen im Hotel Traunsee in Traunkirchen, chinesischen Baumeistern im Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe und ein Ausflug ins Südtiroler Sarntal: Das Hotel Bad Schörgau. In Traunkirchen steht Das Traunsee am Ufer des gleichnamigen Sees. Geführt wird das Viersterne-Superior-Hotel seit drei Generationen von Familie Gröller. Die Chefs sind Wolfgang und seine Frau Monika, die dann in Erscheinung tritt, wenn „der Wolfgang was nicht so gerne macht“. Nach der Übernahme durch die junge Generation 2008 konnte Seniorchef Heinz Gröller gar nicht glauben, dass es ohne ihn auch funktioniert. Aber dann hat sich in der Pension seinen Lebenstraum erfüllt: Hüttenwirt werden. Und da der Sohnemann alles richtig zu machen scheint, kann er „beruhigt am Berg bleiben“. Auf der Turracher Höhe steht ein Wellnesstempel erster Klasse: Das Hotel Hochschober. Seit 2003 wird es in dritter Familiengeneration von Karin Leeb und ihrem Mann Martin Klein geführt. Karin Leeb war ursprünglich nicht als die Hotelerbin vorgesehen, sondern einer ihrer älteren Brüder, der eine internationale Hotellerieausbildung an den besten Adressen durchlaufen, seinen Eltern dann aber überraschend abgesagt hat, um in Kalifornien in der Filmindustrie sesshaft zu werden. Eine schwierige Zeit... Im Südtiroler Sarntal steht das Hotel Bad Schörgau der Familie Wenter. Gregor Wenter, Chef und einstiger Kochshowstar im italienischen Fernsehen, erinnert sich auch an die wirtschaftlichen prekären Zeiten nach dem Tode des Vaters, als er und Mutter Rosi mit einem Rohbau und jeder Menge Schulden da standen: „Meine Mutter stand irgendwann sogar mit indischen Investoren da, so schrägen Vögeln, aber ich hatte meinem Vater versprochen, nichts zu verkaufen und habe mich geweigert.“ Mit harter Arbeit, hochwertigem Essen, guten Weinen und vielen Wasseranwendungen haben sie es dann geschafft, das Traditionshaus zu erhalten und als Familienbetrieb zu überleben.