Bauernherbst im Salzburger Land
Der Herbst ist die vielleicht schönste Jahreszeit im Salzburger Land. Neben der Natur, die dem zu Ende gehenden Sommer noch ein prächtigeres Finale draufsetzt, zeigen sich bäuerliche, handwerkliche und kulinarische Traditionen von ihren schönsten Seiten.Der Herbst ist im Salzburger Land die Zeit der Bauern. Der Sommer ist vorbei, die Almsaison beendet und das Leben am Hof verändert sich. Die Natur färbt Wiesen und Wälder in neue Farben; viele bäuerliche, handwerkliche und auch kulinarische Traditionen haben in der Zeit nach dem Sommer ihre Wurzeln. Der Almabtrieb läutet vielerorts das Ende des Sommers und den Beginn der Herbstzeit ein. So auch in Wagrain, wo beim Griesbauern Schmuck für den Festzug gebastelt wird. Im 400 Jahre alten Gererhof in Annaberg werden derweil auf offenem Feuer über 1000 köstliche Krapfen für ein gemeinsames, herbstliches Fest gebacken. Und auf der Stegmoos Alm am Fuß des Hochkönigs packt die Mühlbacher Holzmusi ihre einzigartigen Instrumente aus und lässt eine alte Bergmannstradition weiterleben. Auf der Kallbrunn-Almklingt der Spätsommer mit einem herzhaften Gamsgulasch aus. Die größte Alm in den Berchtesgadener Alpen wird von Salzburger und bayerischen Bauern gemeinsam betrieben. Für den Wald im Salzburger Land ist die Zirbe einer der bedeutsamsten Bäume. Sie beschäftigt aber nicht nur den Sauschneid-Sepp, ein Pongauer Original und Holzbildhauer, sondern auch Österreichs jüngste Destillateurin, die aus Zirbenholz-Spänen einzigartigen Gin herstellt. Wenn sich der Herbst zu Ende neigt und die kalte Jahreszeit langsam, aber doch näher rückt, bäumt sich die festliche Herbstzeit noch ein letztes Mal auf. Vielerorts wird die Jahreszeit mit einem letzten Tanz beschlossen. So auch in Kleinarl, wo die Einheimischen den Herbst als Jahreszeit mit einem großen Fest, dem Kathreintanz, noch einmal ehren.