Rund um Schladming
Sture Lodenwalker, enthusiastische Glockenturm-Bauer und ungewöhnliche Fahrräder, die auch im Winter jeden Tag gefahren werden - Schladming ist speziell. Hunderttausende Gäste zieht es jedes Jahr in die Winterregion, doch die Stadt und ihre Umgebung haben es geschafft, sich ihre Traditionen zu erhalten.Das obere Ennstal und ganz speziell die Gegend am Fuß des Dachsteins ist bekannt. Es ist eine Gegend, wo die Berge hoch, die Temperaturen tief und die Winter lang sind. Von November bis März liegt in Schladming und Umgebung normalerweise Schnee. Und der zieht Urlauber aus dem In- und Ausland seit über 150 Jahren hierher. Die Einheimischen haben sich in einem der bekanntesten Wintersport-Orte Österreichs aber ihr Schladming bewahrt. Gemütlichkeit und die Natur haben einen sehr hohen Stellenwert. Auch in Ramsau, wo Lodenwalker Jörg Steiner seinen Schladminger Loden bis heute nur in der Fabrik verkauft; oder beim Eisstock-Schießen bei dem Katholiken gegen Evangelen antreten. Von 50 Zentimetern bis zu mehreren Metern hoch sind die Glockentürme von Tischler Josef Tritscher. Allesamt kunstvoll aus Lärchenholz geschnitzt sind sie einzigartig. Franz Seggl ist ebenso ein Unikat. Mit über 65 Jahren dreht er jeden Tag seine Runden durch den Ort – auf einem seiner Hochräder. Dabei endete seine allererste Ausfahrt vor zig Jahren im Krankenhaus.