Land der Schmuggler
Erfinderisch waren die Menschen, wo Grenzen den Austausch zwischen Nachbarn eigentlich beschränken sollten. Rund um Österreich gehörte der abenteuerliche Handel zum Leben in den Dörfern und Tälern dazu – manchmal sogar als Frage des Überlebens.Legendäres rankt sich um ihre Abenteuer: die illegalen Grenzgänger, Schmuggler, Fluchthelfer, die den Hütern der Grenzen freilich als Schlepper galten. Sie geben den Filmemachern einen seltenen Einblick in ihr Leben und in das Leben an den österreichischen Grenzregionen. Denn in den ebenso beeindruckenden wie kargen Bergwelten an den Grenzen zu Schweiz und zu Italien wurde ebenso fleißig geschmuggelt wie in den waldigen Hügeln des Mühlviertels und jenen in Kärntens Süden oder an den weiten Ufern des Neusiedler Sees. Salz und Rum, Garn und Sportschuhe, Rindslungenbraten und selbst ganze Kuhherden haben die einen „schwarz“ über die Grenze getrieben. Andere haben ganze Menschenmassen illegal auf eine andere Seite geschleust und unter eigener Lebensgefahr damit Leben gerettet.