Piste, Patrouille, Pulverschnee - Winterdienst in Österreich
Diese Menschen kämpfen täglich gegen Schnee und Eis, um es dem Rest des Landes zu ermöglichen, sorglos den Winter zu genießen. Über dem Salzburger Pinzgau bahnt sich laut Wetterbericht ein Schneechaos an. Der Flughafen Zell am See ist in Alarmbereitschaft. Der Betriebsleiter weiß, es steht ihm keine ruhige Nacht bevor. Um 4 Uhr morgens liegt bereits eine dicke Schneedecke am Rollfeld. Er muss rasch handeln, damit der Flugbetrieb nicht zum erliegen kommt. Die eisigen Temperaturen lassen Mensch und Maschine an ihre Grenzen gehen. Der gleiche Kampf findet an der Donau in Wien statt. Der Eisbrecher „Eisvogel“ muss für die Transportschiffe einen Weg durch die dicke Eisschicht am Strom brechen. Der viele Schnee macht auch die Präparierung an einer der steilsten Piste Österreichs dem „Langen Zug“ zu einer großen Herausforderung. Am Rüfikopf hat das steilste Stück 142 Prozent Gefälle. Die tonnenschwere Pistenraupe hängt hierfür an einem Stahlseil, da sie sonst abrutschen würde. Höchste Alarmbereitschaft auch für die Tiroler Pisten- und Flugrettung. Bei wolkenlosem Himmel zieht es viele auf die Piste, die Unfallrate steigt. Doch bei extrem steilem Gelände kommt die Pistenrettung an ihre Grenzen. Dann bleibt den Rettern nur eins: das Opfer per Seil mit dem Hubschrauber bergen. Und der Grenzschutz durch das Bundesheer ist gerade in den Wintermonaten ebenfalls kein Honiglecken. Rund um die Uhr wird der Grenzstreifen am Brenner bewacht und kontrolliert. Die eisigen Temperaturen lassen die Nacht im Freien zu einer Ewigkeit werden. Vor allem die Kontrollen der Güterzüge sind eine Herausforderung. Bei Aufgriffen treffen die Soldaten oftmals auf stark unterkühlte Menschen, denen geholfen werden muss.