10 Jahre Burgtheater-Skandal | Matthias Hartmann im Gespräch mit Michael Fleischhacker
Matthias Hartmann kennt die Theaterwelt wie kaum ein anderer. Fünf Jahre führte er erfolgreich das Wiener Burgtheater, wo er 2014 für die Aufdeckung eines Bilanzskandals zu Unrecht gekündigt und erst Jahre später vollständig rehabilitiert wurde. In seinem Buch „Warum eine Pistole auf der Bühne nicht schießt“ (Benevento) blickt Hartmann auf die Ereignisse zurück. Zugleich ist es eine Liebeserklärung an das Theater, an das Publikum und an die Theaterstadt Wien.Matthias Hartmann wurde 1963 in Osnabrück geboren. Er begann als Regieassistent in Berlin, führte das Bochumer Schauspielhaus zu Besucherrekorden, wurde nach Zürich und 2009 an die Burg berufen. Nach fünf erfolgreichen Jahren am Burgtheater wurde er aufgrund von Unregelmäßigkeiten in der Buchhaltung seines Amtes enthoben, 2018 wieder vollständig rehabilitiert. Heute arbeitet er als Creative Director im Red Bull Media House in Salzburg, als Regisseur inszeniert er vor allem in Italien Opern.