Feuer, Rauch und Brauch - Geschichten aus der dunklen Jahreszeit
Das Feuer treibt den Winter aus, der Rauch die bösen Geister. Rund um die Kulturtechnik des Feuermachens, gibt es nicht nur archaische Winterbräuche, wie das Scheibenschlagen, Feuerräder, die Funkenhex oder die Schönperchten Glöckler mit ihren Feuerkappen. Auch rund um den Rauch haben sich Traditionen kultiviert, die heute noch in den Rauhnächten zwischen Weihnachten und Neujahr gepflegt werden. Was ein gutes Feuer ausmacht und vor allem, wie es nicht ausgeht, ist das Spezialwissen der Handwerker, wie dem Schmied, den Haus-Schlachtern und Selchmeistern, die gutes Brennholz nicht nur für Ofen und Herd, sondern die individuellen Aromen auch fürs Lebensmittel-Räuchern kennen, wenn in Rauchkucheln gekocht oder in der Selch deftige Spezialitäten heiß und kalt geräuchert werden. Glut, Weihrauch und Kräuter wiederum sind die Hauptdarsteller bei den Räucherbräuchen, die Haus und Hof, Felder und Ställe reinigen und beschützen sollen. Das Feuer bändigen um es dann umso spektakulärer zu entfachen, ist eine besondere Kunst, die noch eine Familie in der Steiermark perfektioniert und Feuerwerkskörper herstellt. Geschichten aus der dunklen Jahreszeit, Feuer- und Räucher-Bräuche aus Österreich und Südtirol, die nicht nur die Geister vertreiben, sondern mit ihrem hellen Schein heimelig wärmen und ein faszinierendes Flammenspiel bieten.