Der Bär in mir
Am äußersten Ende Alaskas erfüllt sich für den weitgereisten Filmemacher Roman Droux ein Traum. Er taucht in die Welt jenes Fabeltiers ein, das ihn seit seiner Kindheit fasziniert und in den Schlaf begleitete. Der bekannte Bärenforscher David Bittner nimmt ihn mit ins Grizzlyland, in die vielleicht letzte Wildnis Nordamerikas. Ein Küstengebirge umgeben von endlosen, menschenleeren Stränden. Eine Welt, in der die Bären das Sagen haben, und keine Spur menschlicher Zivilisation zu finden ist.Im Grizzlyland, der vielleicht letzten Wildnis Nordamerikas, wo es keine Straßen gibt, sondern nur Bärenpfade, machen sich zwei Abenteurer, der Filmemacher Roman Droux und der Bärenforscher David Bittner, auf die Suche nach einem Bärenmännchen und einer jungen Bärin, zu denen Bittner eine enge Beziehung aufgebaut hat: Balu und dessen große Liebe Luna. Die ersten arktischen Sonnenstrahlen des anbrechenden Sommers erwecken die Tiere zum Leben. Sie kommen aus ihren Höhlen, hinab auf die saftigen Küstenwiesen, um in den kristallklaren Wildbächen und an den Stränden nach Lachsen zu suchen. Bald sind die beiden Männer umgeben von unzähligen Wildtieren, mittendrin in der Welt der Bären. Die zwei Abenteurer erleben die Fürsorglichkeit einer ausgehungerten Bärenmutter, die entkräftet versucht, ihre Jungen durchzubringen, sehen blutige Kämpfe riesiger Bärenmännchen mit an und erfahren die Tragik des Überlebenskampfes der wehrlosen Bärenkinder. Die Fabelwelt der mythischen Figur Bär, wie der Filmemacher Droux sich das seit seiner Kindheit vorgestellt, entpuppt sich als Momentum der Schönheit und Gefahr. Roman Droux bringt Bilder von einzigartiger Nähe und Emotionalität auf die Leinwand. Ein lebendiger Naturfilm für die ganze Familie, fern oberflächlicher Erklärungsversuche, der jedoch Fragen aufwirft, und zeigt, dass wir die Magie der Natur nie vollständig erklären können, aber hier aus erster Hand erleben dürfen.