Im Herzen des Landes
Schon Goethe wusste: Die Toskana liegt nicht in Italien, sondern Italien liegt in der Toskana. Die Toskana verbindet und zeigt Italien von seiner schönsten Seite – auch kulinarisch. Eine Entdeckungsreise zum Staunen und Nachkochen!Im Parco Regionale della Maremma lebt und arbeitet die Butteri-Familie von Ernesto Buratta. Auf dem Speiseplan der berittenen Hirten steht die Acquacotta: vegetarischer Gemüseeintopf. Über die natürlichen Therme von Saturnia geht es weiter nach Pitigliano, auch „klein Jerusalem“ genannt. Von der einst großen jüdischen Gemeinde ist heute nur noch die 1930 geborene Elena Servi übrig. Heute bereitet sie Frittata di Azzime zu: ein süßes Omelett mit ungesäuertem Brot und Zimt. Inmitten der Hügel des Orciatals liegt Montalcino. Während der Winzer Marino Colleoni in seinem Weinberg und -Keller die Geheimnisse des berühmten Brunello enthüllt, bereitet seine Frau Luisa den im Wein eingelegten Peposo zu: Rindfleischgeschnetzeltes mit ausgiebig Pfeffer. Im nahe gelegenen Umland von Pienza sind die Schwestern Marini in der Küche ihres Landhaueses fleißig. Für das gemeinsame Abendessen der Großfamilie stehen Pici auf dem Speiseplan: Handgemachte Nudeln mit Aglione Soße. Über das malerische Cecina-Tal geht es nach Volterra. 3.000 Jahre Geschichte ballen sich hier auf engstem Raum – wie die der Adelsfamilie Inghirami. Auf ihrer Burg bereiten die Schwestern Carolina und Francesca Inghirami ein Gericht aus ihrer Kindheit zu: Cinghiale in dolce e forte – Wildschwein mit Schokoladensoße.