Chinas geheimer Plan: Greift Peking nach der Weltherrschaft?
Während die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine die Aufmerksamkeit des Westens fesseln, arbeitet China leise und beständig an der Ausweitung seines Einflusses. Was bedeutet dieses chinesische Streben nach Macht für uns? Und wie kann und muss der Westen darauf reagieren? Darüber diskutiert Roger Köppel u.a. mit der Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik.Während die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine die Aufmerksamkeit des Westens fesseln, arbeitet China leise und beständig an der Ausweitung seines Einflusses. Wirtschaftlich, technologisch, militärisch: Bis 2049 will das Reich der Mitte die globale Supermacht USA in allen Bereichen überholen und zur neuen Nummer Eins aufsteigen. Massive Investitionen in die Streitkräfte und die „Neue Seidenstraße“ zeugen von Chinas Streben nach globaler Macht. Doch wird diese Wachablöse an der Weltspitze friedlich vonstatten gehen? Und was bedeutet Chinas Streben nach der Macht für uns? Darüber diskutiert Moderator Roger Köppel mit diesen Gästen: Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik, die das Reich der Mitte so gut wie kaum eine andere in Europa kennt und für die feststeht: „China bereitet sich auf einen Krieg vor, das heißt aber nicht, dass es auch einen Krieg will“. Gleichzeitig erkennt sie historische Chancen für Europa - wenn es klug genug ist, diese zu nutzen. Demograph Rainer Münz, der Chinas Machthunger nur durch einen Faktor gebremst sieht: Den demographischen Wandel, der auch vor dem Reich der Mitte nicht Halt macht. Dabei wird China Opfer seiner eigenen Ein-Kind-Politik. Militär-Expertin Elisabeth Hoffberger-Pippan, die das Eskalations-Potenzial im Südchinesischen Meer bewertet und im Ringen um Taiwan eine echte Bedrohung für den Weltfrieden erkennt. Ökonom Harald Oberhofer, der die Schwierigkeiten kennt, mit denen Chinas Wirtschaft zu kämpfen hat - und was das alles für uns in Europa bedeutet.