Erfolg für Erdogan: Warum wählen ihn die Austro-Türken?
Bei Michael Fleischhacker diskutieren: Christian Ultsch, stellvertretender Chefredakteur „Die Presse“, Eva Schütz, Herausgeberin „Exxpress.at“, Ercan Karaduman, Politikberater, Kenan Güngör, SoziologeErfolg für Erdogan: Warum wählen ihn die Austro-Türken? Wieder hat Recep Tayip Erdogan allen seinen Gegnern ein Schnippchen geschlagen: Statt einer Niederlage hält Erdogan nun vor der Stichwahl ums Präsidentenamt am 28. Mai alle Trümpfe in der Hand. Und gerade von in Österreich lebenden Türken erhielt der Autokrat besonders viel Zustimmung. Woran liegt das? Warum genießen diese Menschen die Freiheiten der österreichischen Demokratie, um sich dann bei einer Wahl dagegen auszusprechen? Wurden Fehler bei der Integration gemacht? Und braucht es mehr Strenge oder mehr Toleranz beim Umgang mit bedenklichen Wertvorstellungen? Zoff um den Impfstoff: Korruption auf höchster Ebene? Dieser Stich brennt: Denn auch nach dem offiziellen Ende der Pandemie ist die EU an die Verträge mit den Impfstoffherstellern gebunden. Gekauft wurden viel zu viele Dosen; und zwar so viele, dass sich mehrere EU-Mitgliedsstaaten weigern, die überdimensionierten Mengen abzunehmen und zu bezahlen. Und der milliardenschwere Vertrag soll von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen per SMS vorbei an der Öffentlichkeit abgeschlossen worden sein. Lief da alles mit rechten Dingen? Brauchen wir mehr Transparenz und endlich eine Aufarbeitung der Vorgänge in der Corona-Krise?