Die grüne Energiewende - eine große Gaukelei?
Die grüne Energiewende - eine große Gaukelei? Diesmal hat Moderator Roger Köppel den Elektrotechnik-Forscher Georg Brasseur, die Ökologie-Ökonomin Sigrid Stagl und den Politikwissenschaftler Ralph Schöllhammer zu Gast.Die Umstellung der Energiewende ist zeitintensiver und schwieriger als sich manch ökologiebesselte Politiker und gutmeinende Aktivisten das vorstellen. Fast ausschließlich auf Strom zu setzen, ist keine nachhaltige Lösung für eine Energiewende – denn Strom lässt sich nur dann nützen, wenn ihn Solaranlagen und Windräder erzeugen, aber selten dann, wenn die Verbraucher ihn benötigen, etwa am Abend. Wie schauen zukunftorientierte Lösungen aus? Müssen wir künftig auf viele unserer alltäglichen gewohnheiten verzichten? Könnte Atomstrom einen Weg aus dem Dilemma weisen? Elektrotechnik-Forscher Georg Brasseur stellt die Versprechen der Politik infrage und verlangt von ihr, den Menschen endlich die Wahrheit zu sagen. Auf Europa sieht er tiefgreifende Umwälzungen zukommen. Ökologie-Ökonomin Sigrid Stagl hingegen verweist auf die Chancen der Energiewende für die heimische Wirtschaft. Dafür müssten Interessensvertreter und Politik aber endlich aufhören, jene zu unterstützen, die sich der Energiewende verweigern. Darf die Politik die Verantwortung für eine gelingende Energiewende auf die Bevölkerung abwälzen? Sozialpsychologin Katja Corcoran erklärt, welche Mittel der Regierung zur Verfügung stehen, um die Bevölkerung zur Kooperation zu bewegen. Und Politikwissenschaftler Ralph Schöllhammer setzt trotz aller Vorbehalte in Österreich auf Atomstrom. Ohne Atomkraftwerke werde sich Europa auf ewig in Abhängigkeit von anderen Mächten befinden. Gäste: Georg Brasseur, Professor für Elektrotechnik (TU Graz), Sigrid Stagl, Ökologieökonomin und Forscherin für Nachhaltigkeitswirtschaft (WU Wien), Katja Corcoran, Sozialpsychologin (Uni Graz) und Ralph Schöllhammer, Politikwissenschaftler und Professor für internationale Beziehungen an der Webster Private University. Moderation: Roger Köppel