Linke Steuern: Greift uns der Staat noch tiefer in die Tasche?
Gäste bei Michael Fleischhacker: Helmut Thoma, Medienmanager, Nikolaus Kowall, Wirtschaftswissenschaftler und Blogger, Daniel Kapp, Kommunikationsberater und Barbara Toth, Medienredakteurin des „Falter“Linke Steuern: Greift uns der Staat noch tiefer in die Tasche? Die Zeiten werden härter: Die Inflation schießt in Österreich noch einmal nach oben, die Verschuldung reicht mittlerweile weit in den Mittelstand hinein. Viele Linke haben da eine Idee: eine Erbschafts- und Vermögenssteuer soll’s richten. Jüngst liebäugelte Vizekanzler Werner Kogler öffentlich damit, der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler machte sie gar zur Koalitionsbedingung. Doch Österreich hat bereits eine der höchsten Steuerquoten Europas; würden mehr Steuern den Menschen tatsächlich helfen oder ihnen auch noch den letzten Groschen aus dem Börsel zupfen? Wird dann auch wieder der Mittelstand zur Ader gelassen? ORF-Gebühr: Staatsfunk auf Kosten der Demokratie? Lange Zeit ging es heiß her zwischen Politik und dem Küniglberg, jetzt scheint man wieder zueinander gefunden haben: Denn die neue ORF-Gebühr sichert dem ORF 710 Millionen Euro plus Werbeeinnahmen und lockert gleichzeitig viele Auflagen, vor allem im Online-Bereich. So lässt sich auch das üppige Durchschnittsgehalt von 86.000 Euro brutto pro Jahr finanzieren. Und die Bürger müssen zahlen – ob sie ORF-Angebote konsumieren oder nicht. Die privaten Verleger laufen dagegen Sturm und protestieren mit weißen Titelseiten. Warum schröpft der Staat die Bürger? Ist im ORF zu viel Medienmacht konzentriert? Gehört er gar abgeschafft? Oder ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerade in einem kleinen Land wie Österreich unverzichtbar?