Flucht nach Europa - Österreich an seinen Grenzen
Diese Servus Reportage zeigt nicht nur die Folgen der ungeregelten Migration für Europa und speziell für Österreich, sondern wagt auch den Blick ins Ausland. Wie entwickelt sich die Situation in Flüchtlingshotspots wie Tunesien? Was passiert an den Außengrenzen der EU und was bedeutet das für die illegale Migration nach Europa? Sfax in Tunesien – die Hafenstadt mit 300.000 Einwohnern, ist zu einem wichtigen Knotenpunkt für den afrikanischen Kontinent geworden ist. Hier beginnt der gefährliche Weg vieler Flüchtlinge nach Europa, die von Schleppern mit kaum seetauglichen Booten in Richtung der nur 187 Kilometer entfernten italienischen Insel Lampedusa gebracht werden – das Eintrittstor in die Europäische Union. Wir begleiten den tunesischen Journalisten Khaled Nasraoui. Der Tunesier kennt die Brennpunkte, an denen sich die zahllosen afrikanischen Flüchtlinge versammeln und auf ihre Weiterreise hoffen. Tunesien ist dabei nur einer der vielen Ausgangspunkte für Flüchtlinge mit Ziel Europa. Das „International Centre for Migration Policy Development" in Wien gibt uns einen Überblick über das Ausmaß des Zustroms nach Europa. Wir werfen dabei einen Blick auf die Bemühungen der nationalen Regierungen die Grenzen abzuschotten. Einmal in Europa angekommen, folgen auf die ungeregelte und oftmals illegale Massenmigration die Herausforderungen der Integration. Während der Zustrom nach Ländern wie Deutschland weiter ungebrochen wächst, nimmt die Zahl der Asylanträge in Österreich im Vergleich zum Vorjahr ab. Hat Österreich das Problem damit gelöst? Nein: Die Situation in Österreich zeigt, dass die ungesteuerte Migration ihre Spuren hinterlassen hat. Darüber sprechen wir u.a. mit Migrations- und Integrationsforschern wie Ahmad Mansour und Ruud Koopmans. Können Zuwanderung und Integration trotzdem funktionieren? Wie kann der Spagat zwischen illegaler Migration und wirtschaftlich notweniger Zuwanderung gelingen?