Kalifat statt Demokratie: Sind wir zu tolerant?
Zu Gast bei Michael Fleischhacker: Ahmad Mansour, Extremismusforscher, Ferah Ulucay, Generalsekretärin „Islamischer Zentralrat Schweiz“, Gudula Walterskirchen, Publizistin und Historikerin, und Franz Josef Wetz, Philosoph.Sie versammeln sich auf der Straße und schreien nach dem Kalifat: Mehr als 1.000 Islamisten haben vergangenes Wochenende in Hamburg lautstark die Einführung eines islamischen Gottesstaates gefordert – unbehelligt und geschützt durch die Meinungsfreiheit. Auch gegenüber radikalen pro-palästinensischen Demonstranten scheinen die Behörden in westlichen Demokratien zunehmend hilflos: Zuletzt kam es an US-amerikanischen Elite-Universitäten zu massiven Ausschreitungen und antisemitischen Übergriffen. Indes berichten Dokumentationsstellen von einem zunehmenden anti-muslimischen Rassismus und warnen, eine komplette Gemeinschaft werde unter Generalverdacht gestellt. Haben wir ein Problem mit Islamophobie und Intoleranz? Oder fehlt es uns an Härte und Konsequenz im Umgang mit dem radikalen Islam? Und inwiefern wirkt der Nahost-Konflikt als Brandbeschleuniger?