SPÖ nach der Chaos-Wahl: Kann Babler Kanzler?
Bei Michael Fleischhacker diskutieren: Oliver Pink, Innenpolitik-Chef der „Presse“, Ulrike Herrmann, Journalistin bei der „taz“, Ralph Schöllhammer, Kolumnist beim „Exxpress.at“, Paul Stich, Vorsitzender der Sozialistischen JugendSPÖ nach der Chaos-Wahl: Kann Babler Kanzler? Nach der chaotischsten Wahl eines Vorsitzenden in der Geschichte hat die SPÖ einen neuen Chef: Andreas Babler. Während der Spott für die Partei groß ist, erhält der Vorsitzende viel Applaus und Zuspruch in den Medien. Steht er tatsächlich für eine klarere und volksnähere Linie als seine Vorgänger? Oder ist er ein gnadenloser Populist, der bewusst auf den Dialekt zurückgreift, um Wähler zu erreichen? Wie groß ist das Potenzial für eine linkspopulistische Politik in Österreich? Erleben wir – auch angesichts des unerwarteten Höheflugs der KPÖ – gerade den Beginn einer linken Wende? Bablers Sozialismus: Rote Karte für den Wohlstand? Weniger arbeiten bei vollem Gehalt, ein Mindestlohn von 2.000 Euro netto im Monat und saftige Vermögens- und Reichensteuern: Mit diesen Forderungen will der SPÖ-Chef Andreas Babler bei den Wählern punkten. Doch Wirtschaftsforscher mahnen angesichts der prekären wirtschaftlichen Lage eindringlich zur Zurückhaltung bei Lohnverhandlungen, um die Inflation nicht noch weiter zu befeuern; und in Deutschland wird sogar schon die Erhöhung der Wochenarbeitszeit gefordert, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Woher soll das Geld für Bablers Forderungen kommen? Bedrohen seine Forderungen den Wirtschaftsstandort und letztlich unseren Wohlstand? Oder muss die Politik eingreifen, damit die Bürger am Ende nicht die Dummen sind?