Fahndung Österreich: Die aktuellen Fälle vom 19.02.25
Fahndung Österreich: Die Fälle aus der Sendung vom 19.02.25
Mord an einer Lehrerin - Tirol Erdrosselt in ihrer eigenen Wohnung in Innsbruck, so finden Studenten die Pensionistin Anneliese P. am 2. Oktober 2003. Kampfspuren gibt es keine. 22 Jahre ist der Mordfall mittlerweile her, der die Tiroler Ermittler immer noch beschäftigt. Im sogenannten "Lehrerinnen-Mord" sind viele Fragen offen: Handelt es sich um einen Täter oder eine Täterin? Was ist das Motiv? Wurde Anneliese P. im Schlaf überrascht oder hat sie ihren Mörder noch selbst hineingelassen? Bei der Pensionistin gingen ständig Menschen ein und aus, sie vermietet Wohnungen an Studenten und gibt auch Nachhilfe. Dazu kommt: Die Frau sammelt gerne und viel. Das erschwert damals die Suche nach Spuren.
Home Invasion - Steiermark Drei Täter, ein Messer und mehrere tausend Euro: am 31. August 2024 kommt es in Graz zu einer brutalen Home-Invasion. Unbekannte überfallen einen Syrer in seiner Wohnung. Sie bedrohen und verletzen ihn schwer. Sie wollen mit dem angesparten Geld des Opfers fliehen, als ein Freund des Mannes die Täter bemerkt. Er läuft ihnen hinterher und springt auf die Motorhaube des Fluchtfahrzeuges. Mehrere Hunderte Meter verharrt der Mann auf dem fahrenden Auto, bis er bei einer Kurve schließlich das Gleichgewicht verliert und auf den Boden stürzt. Die Täter können flüchten. Das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Graz zeigt in „Fahndung Österreich“ erstmals Videoaufnahmen von einem der Täter. Er hat das Opfer zuvor vermutlich schon am Arbeitsplatz ausspioniert.
Okkult-Betrügerin - Niederösterreich Die Polizei bittet in dieser Folge außerdem um Hinweise zu der gesuchten Okkult-Betrügerin Mariana M. Als vermeintliche Schamanin „Amela“ gelingt es ihr innerhalb von nur drei Wochen eine Frau um ihr gesamtes Erspartes zu bringen. Sie spricht die 56-jährige im Mai 2024 auf der Straße an und erzählt von ihren wahrsagerischen Kräften, mit denen sie die Frau von Flüchen befreien kann. Es kommt zu Telefonaten und Treffen der beiden Frauen. Schließlich erzählt „Amela“, dass sie eine Vision von einem Todesfall in der Familie hatte, sie diesen aber abwenden könne. Das Opfer übergibt ihr dafür einen hohen sechsstelligen Betrag, danach ist die Betrügerin verschwunden. Nun wird nach der 44-jährigen gefahndet.
Überfall auf eine Tankstelle - Vorarlberg Das Landeskriminalamt Vorarlberg fahndet nach einem Räuber, der für einen Tankstellen-Überfall verantwortlich ist. Der maskierte Mann betritt am 22. August 2024 um 21:56 Uhr eine Tankstelle in Lustenau, bedroht den Angestellten mit einem Messer und fordert Bargeld. Er kann mit der Beute flüchten und verursacht dabei fast einen Verkehrsunfall. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Mann bereits am Tag zuvor bei der Tankstelle war - um exakt dieselbe Uhrzeit. Da betritt er sie allerdings nicht und nimmt beim Weggehen seine Maskierung vom Kopf. Anhand dieser Video-Aufnahmen hofft die Polizei nun auf Hinweise zu dem Räuber.
Identitätsbetrugeines Toten - Kärnten Fünf Tage nachdem ein Mann aus Kötschach-Mauthen im Sommer 2024 stirbt, legt jemand eine E-Mail-Adresse in seinem Namen an und bestellt Ware bei Konzernen wie Peek & Cloppenburg, Zalando oder Breuninger. Die Bestellungen reichen vom teuren Messer bis zu einem Kleid. Abgeholt werden die Waren in Wien, während die Witwe in Kötschach-Mauthen Rechnungen und Mahnungen zugesendet bekommt. Ein weiterer Punkt: Die E-Mail-Adresse ist mit einer Telefonnummer hinterlegt, deren Besitzer der Polizei bekannt ist. Der Mann ist aber vermutlich selbst ein Opfer. „Fahndung Österreich“ präsentiert den Stand der Ermittlungen und spricht mit der Witwe, dem Ermittler und einem Cybercrime-Experten.
Autodiebstähle durch Jugendbanden - Niederösterreich „Jugendbande knackt unzählige Autos“ – Schlagzeilen wie diese liest man in den letzten Monaten immer häufiger. Tatsächlich scheinen Autodiebstähle und -einbrüche durch Jugendliche aktuell ein regelrechter „Trend“ zu sein, der Polizei sind tausende Fälle bekannt. Die Teenager ziehen nachts durch Städte wie St. Pölten oder Wien und suchen nach unversperrten Autos oder brechen diese auf. Sie stehlen Wertsachen und wenn der Schlüssel steckt, brechen die Banden zu einer Spritztour auf. Dabei geht es ihnen weniger darum sich zu bereichern, als vielmehr darum sich „cool“ auf Social Media zu präsentieren. Da viele der Jugendlichen noch strafunmündig sind, stehen die Ermittler vor einer großen Herausforderung. Sie wenden sich deshalb mit Präventionstipps an die Zuseher.